Wintergemüse
Wenn man in den Wintermonaten durch den Supermarkt geht, so scheint es, als könne man sich nur vitamin- und nährstoffreich versorgen, wenn man Äpfel aus Neuseeland, Salat aus Spanien, Blaubeeren aus Peru, Avocados aus Südafrika usw. kauft. Aber nein! Man muss nicht nach Spanien oder Italien reisen, um im Winter leckeres Gemüse und Obst voller Vitamine und Nährstoffe zu besorgen. Die abwechslungsreichsten und leckersten Pflanzen wachsen hier um die Ecke: Grünkohl, Palmkohl, Kalette, Wirsing, Rosenkohl, Sprossenkohl, Brokkoli, Zichorien wie Radicchio, Grumolo green und red oder Chicorée, Feldsalat, Winterpostelein, Winterkopfsalate, Asiasalate, Mizuna, Stielmus, Pak Choi, Tatsoi, Rucola, Kerbel, Koriander, Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzel, Winterporree, Frühlingszwiebeln, Rote Rüben, Herbstrübchen, Steckrüben, Lagerkürbisse, Lagerzwiebeln, Knoblauch, Meerrettich, Topinambur, Äpfel, Quitten, Birnen, Hagebutten, Haferwurzel, Schwarzwurzel, Spinat, Kartoffeln, ausgereifte Zucchini und noch vieles mehr können bei uns im Weinbauklima im Freiland, Frühbeet, Folientunnel oder Gewächshaus für die Wintermonate angebaut, (im Boden) gelagert und geerntet werden. Dafür bedarf es früher Arbeit, bereits im Mai werden die ersten Wintergemüse gesät und gepflanzt. In den warmen Monaten haben sie genug Zeit um groß und stark zu werden. In den kalten Monaten wachsen dann viele der Wintersorten nur noch ganz langsam oder gar nicht mehr. Wer erst im Spätsommer und Herbst mit den Aussaaten beginnt, ist zu spät dran. Und dann gibt es noch die Gemüsearten, denen es im Sommer viel zu warm ist. Dazu gehören viele der Blattgemüsesorten, wie Asiasalate Green in snow, Wasabino, Tatsoi, oder Winterpostelein. Sie werden frühestens gesät, wenn die Tage wieder kürzer werden, also ab Ende Juni/ Anfang Juli bis in den Herbst hinein. Die meisten der Wintergemüsesorten vertragen Fröste bis -8 Grad und manche auch noch tiefere Temperaturen. Regional ist erste Wahl! (JR)