Entwicklung
Zur Zeit, im April 2024, sind die Pflanzungen des ersten und zweiten Jahres weitgehend gediehen. Die weiße Maulbeere, eine Pflanzung aus dem Jahr 2022, die wir schon für abgestorben gehalten hatten, weil sie bisher nicht ausgetrieben hat, hat jetzt tatsächlich ausgetrieben.Da es im vergangenen Herbst und Winter viel geregnet hat, sind die Bodenspeicher zur Zeit gut gefüllt. Einige Bäume haben wir auch dieses Jahr neu gepflanzt und sind guter Dinge, dass sie angehen.
Im hinteren Bereich, nicht weit von der Hütte entfernt, haben wir einen kleinen Bereich als TinyForest angelegt, d.h. kleine Gewächse unterschiedlicher Art in engem Abstand gepflanzt, um das Höhenwachstum zu intensivieren. Wir sind gespannt, wie das sich entwickelt. Dieser Bereich wurde mit einem Hasendraht eingezäunt, ebenso wie jeder einzelne Baum, denn wir haben festgestellt, dass im Patenwald Feldhasen leben und diese lieben Baumrinde. Im allerersten Pflanzjahr haben wir gemerkt, dass einige Bäume im unteren Bereich angenagt waren und wir haben auch die Hasen gesehen. Seither bekommen die größeren Bäume alle einen eigenen kleinen Zaun.
Neben dem Patenwaldgelände haben wir ja eine Hütte gemietet, in der wir Gerätschaften unterbringen können, das ist ein alter Pferdestall, der nicht mehr benutzt wird. In diesem Frühjahr hat die Hütte Dachrinnen bekommen, die in Wasserspeicher abgeleitet wurden. Wir hoffen, damit das Gießen etwas zu erleichtern, denn auf diesem Gelände haben wir keinen Zugang zu einem Wasseranschluss. Der Boden zwischen den Bäumen ist mit Weidelgras bepflanzt, das wir gelegentlich mähen und damit mulchen.
Weiter wird der Boden derzeit nicht genutzt. Wir merken aber, dass sich im Lauf der Zeit noch andere Pflanzen ansiedeln, zum Beispiel Luzerne, Leinkraut und Rainfarn. Durch das Anhäufeln des Mähgutes entstehen kleine Flächen ohne Bewuchs, die wir nach und nach mit Wildblumenmischungen einsähen werden, um die Artenvielfalt noch weiter zu erhöhen.
In diesem Jahr infolge des reichlichen Regens sind die Bäume gut gediehen und haben zum Teil auch gefruchtet. Erstaunlicherweise hat eine weiße Maulbeere, die wir zwei Jahre lang fast für abgestorben erachtet hatten, in diesem Jahr eine große Krone und viele Früchte entwickelt, die sehr lecker waren. Nur ein neu gepflanzter Baum ist abgestorben, wahrscheinlich waren da kleine Mitesser an den Wurzeln zugange.