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Die Zukunftsgärten

Ist es nicht unglaublich, was sich alles in unserer Gemeinde in den letzten Jahren an wunderbaren ökologischen Gärten entwickelt hat? Angefangen hat alles mit dem Biotopverbund, der auch schon 2017 bestand, als die Gemeinde begann mit Hilfe der Zukunftswerkstatt ein Leitbild der Gemeinde zu entwickeln, und der als zukünftige Aufgabe den Schutz der Natur deutlich hervorhob. Auch die Freizeitgärtner mit ihrem innovativen und ökologischen Konzept, kleine Landflächen vorzubereiten und zur Ernte zu verpachten, gab es bereits. Dann war die naturnah angelegte Fischkinderstube fertig und bot eine beide großen Ortsteile verbindende beeindruckende Naturerlebnisfläche. 2019 startete die Mikrolandwirtschaft mit einem ähnlichen Konzept wie die Freizeitgärtner sowie der NABU-Garten. Der Garten des Naturschutzbundes legte den Schwerpunkt vor allem auf die Förderung bedrohter Tierarten und nennt ihn deshalb auch „Tiergarten“. Strukturreich angelegt, bietet er die Grundlage für Pflanzenvielfalt, die wiederum Artenvielfalt fördert. Der Garten dient als Schaugarten, in dem Pflanzenschönheiten entdeckt sowie naturnahe Gartenmodule begutachtet werden können. 2020 vergrößerte sich die Bewirtschaftungsfläche der Freizeitgärtner wegen deutlich zunehmender Nachfrage von Interessierten erheblich. 2020 gründeten wir auch den Allmende-Waldgarten. Unser Konzept ist wie das des NABU-Gartens exemplarisch und didaktisch: Anbau von viel Essbarem auf mehreren Etagen und unter Berücksichtigung der gegenseitigen Unterstützung der Gewächse und der Menschen, die den Garten bewirtschaften. NABU-Garten und Waldgarten sind unterschiedliche  Seiten eines gemeinsamen Anliegens, Kenntnisse über die Zusammenarbeit von Organismen zu erforschen und diese weiter zu geben. Damit wollen wir ein zukunftweisendes Konzept entwickeln für kleinräumige, naturschützende Gartengestaltung und Bewirtschaftung unter Rücksichtnahme auf natürliche Prozesse und ohne Einsatz von chemischen Düngern oder Pestiziden, die landläufig euphemistisch „Pflanzenschutz“ genannt werden. Wir sind sicher, dass sich viele Kleingärten oder Privatgärten jetzt schon unseren Prinzipien des ökologischen Anbaus angeschlossen haben oder dies von sich aus schon lange machen. Wenn es noch mehr werden und sich viele Schottergärten und versiegelte Flächen wieder in blühende Natur zurück verwandeln würden, dann würden wir uns sehr freuen!

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Ein Dankeschön den Spendern

Wie konnten wir nur so schnell so viele Bäume und Büsche bekommen? Einen großen Teil hat uns die Gemeinde Edingen-Neckarhausen zur Verfügung gestellt, die den Verein sehr unterstützt. Herzlichen Dank dafür! Der Waldgarten wird die Gemeinde auch um ein weiteres Biotop bereichern und den Kindern der Gemeinde Anschauungsunterricht über viele Prozesse der Natur ermöglichen, da sind wir sicher.

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Über uns

Rolf Stahl ist Eigentümer des Grundstückes „Am „Kirchhofpfad links“ in Neckarhausen, das er dem Verein verpachtet hat. Er ist Initiator und Verantwortlicher der lokalen Ökostromer-Bürgerinitiative und seit Jahren in Edingen- Neckarhausen aktiv in der Ökologischen Bewegung tätig. Außerdem war er der Initiator des lokalen Repair-Cafés. Vor seiner Verrentung hat er in einem technischen Beruf gearbeitet.…

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Wem gehört das Land?

In unserer Zeit ist Boden/ Land weltweit weitgehend in Privatbesitz, das bedeutet, es kann gekauft und verkauft werden. Dabei ist der Preis, der zu zahlen ist, abhängig davon, wie begehrt dieses bestimmte Stück Land ist. Dementsprechend ist der Boden in den am dichtest bevölkerten Städten am teuersten. Das war nicht immer so.

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