Der Schlangenkürbis
Dank des vielen Regens sind die Bäume im Waldgarten fast alle sehr gut angewachsen, aber noch immer natürlich klein. Trotzdem ist es gelungen, ein kleines Element des zukünftigen Waldgartens zu ziehen: An einem Birnbaum wächst ein Kürbis hoch und entwickelt Früchte. Damit der junge Baum nicht überlastet ist, hat er eine kleine Metallstütze bekommen. Beide Pflanzen vertragen sich offensichtlich prima, der Baum steht gut im Laub und der Kürbis hat mehrere fast meterlange Früchte gebildet, die nach unten wachsen. Es handelt sich um die Sorte Trombetta di Albenga. Dieser Kürbis kann wie Zucchini oder Kürbis gegessen werden, abhängig vom Erntezeitpunkt. Grün geerntet, schmeckt er wie Zucchini, später wird er orange und kann wie ein Kürbis verarbeitet werden, in Aufläufen, mit Zwiebeln und Tomaten, im Omelett oder auch als Kuchen. Die Pflanze ist leicht zu züchten und nimmt wenig Platz ein, da sie an der Wand oder an einer Pergola oder eben an einem Baum wachsen kann. Je höher die Pflanze klettert, umso mehr wachsen die Früchte in die Tiefe und werden länger und länger. Kerne finden sich nur an der Spitze, das erleichtert auch die Verwendung in der Küche. Der Kürbis wird in Ligurien häufig angebaut, wie man sieht, gedeiht er aber auch bei uns. Die Samen stammen aus einem Samenhandel, der biologisch zertifiziertes Saatgut vertreibt. Ähnliche Kombinationen von Pflanzen möchten wir im nächsten Jahr noch weitere finden und anbauen, um den mehrstufigen Waldgarten weiter voran zu treiben. So kann man auf geringer Fläche sehr viel ernten.