Das Regenwasserwunder
Es ist wirklich verblüffend, in welch kurzer Zeit sich der Waldgarten verändert hat. Am 8. September, beim Besuch der Ferienkinder der Pestalozzischule, nach fast drei Monaten Hitze, war die Hauptfarbe im Garten ein bräunliches Gelb, die Wiese vertrocknet, wir mussten uns mit Gießen mühen. Für das Ratespiel der Kinder hatten wir Mühe, ansehnliche Spitzwegerich- und Breitwegerichpflanzen zu finden, die Blätter waren ganz klein. Auch viele Sonnenblumen waren vertrocknet. Regenwasser war verbraucht, es gab kaum Blüten außer Wegwarte und Schafgarbe. Jetzt nach tagelangem ergiebigem Landregen ist die vorherrschende Farbe wieder herrliches klares Grün, das Gras ist gewachsen, es gibt massenhaft große Pflanzen beider Arten Wegerich, gelbe Blüten von Ringelblumen und Tagetes und rote der Flockenblume bilden fröhliche Farbtupfer, selbst an manchen vorher völlig vertrocknet erscheinenden Sonnenblumenstielen sind wieder kleine Blüten gewachsen. Und die Nanaminze hat nochmal reichlich Blüten gebildet. Unsere Regenwassercontainer sind bis obenhin voll. Das alles erfreut unsere Herzen!
Es erscheint wie ein kleines Wunder, dass die Natur auch im Spätjahr nochmal so eine Pracht entfalten kann.